Sachleistung
In der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) übliche Art der Leistungserbringung. Der Versicherte kann bestimmte ärztliche, zahnärztliche und andere Leistungen in Anspruch nehmen, ohne diese selbst bezahlen zu müssen. Die von den Kassen zugelassenen Ärzte und sonstigen Leistungserbringer rechnen direkt mit der Gesetzliche Krankenkasse bzw. den zwischengeschalteten Verrechnungsstellen (z.B. Kassenärztliche Vereinigung) ab. Der Versicherte muss sich lediglich beim Arzt durch eine Versichertenkarte legitimieren.
Die gesetzliche Krankenkasse weicht in einigen Fällen vom Prinzip der Sachleistung ab und erstattet Geldleistungen, zum Beispiel Krankengeld.
Versicherte haben seit 1.1.2004 (vorher nur freiwillig Versicherte) ein Wahlrecht, ob sie Sachleistung oder Kostenerstattung wünschen, mit der sie beim Arzt wie ein Privatpatient auftreten und die Rechnung selbst begleichen können. In diesem Fall kann ein Arzt im Einzelfall höhere als die für Kassenärzte zulässigen Gebührensätze abrechnen, allerdings erhält der freiwillig Versicherte nur die Kassensätze erstattet.
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